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B2B und B2C kennt jeder - aber welche Geschäftsbeziehungen gibt es noch?

Aktualisiert: 13. März

Neben den etablierten Geschäftsbeziehungen B2C (Business-to-Consumer) und B2B (Business-to-Business) gibt es eine Vielzahl weiterer Formen. Welche das sind und wie sie abgekürzt werden, erfahren Sie in unserem Beitrag.


Das große B auf türkisfarbenem Untergrund wird von zwei weißen Eiern und mehreren orange-braunen Glaskugeln umgeben. Das B steht für verschiedene Formen von Geschäftsbeziehungen wie B2B, B2C, B2S, B2A, B2X und B2D.
Für den Aufbau und die Pflege guter Geschäftsbeziehungen ist eine aktive und kontinuierliche Kommunikation entscheidend.

Was sind Geschäftsbeziehungen?


Geschäftsbeziehungen sind berufliche oder geschäftliche Beziehungen zwischen kommerziellen Anbietern, d.h. zwischen Unternehmen, Organisationen oder Verbrauchern. Diese Beziehungen sind auf bestimmte wirtschaftliche Ziele ausgerichtet. Zwischen den Beteiligten werden Leistungen und Gegenleistungen ausgetauscht, wobei eine einmalige Leistung nicht als Geschäftsbeziehung gilt, da diese auf Dauer angelegt ist. Sie zeichnen sich durch Dauerhaftigkeit, Wiederholung und Vertrauen aus.


Der Einsatz digitaler Technologien trägt zur Diversifizierung der Geschäftsbeziehungen bei. Neben den traditionellen Kategorien B2C (Business-to-Consumer) und B2B (Business-to-Business) haben sich neue Formen von Geschäftsbeziehungen entwickelt. Lesen Sie weiter, um mehr über die verschiedenen Definitionen zu erfahren.


 

B2A-Definition

B2A steht für Business-to-Administration und bezeichnet die Beziehung zwischen einem Unternehmen und Behörden oder einer Verwaltung (siehe auch B2G – Business-to-Government). In diesem Geschäftsbereich gelten für Unternehmen oft besondere regulatorische Voraussetzungen und Anwendungen, um mit der öffentlichen Hand eine Geschäftsbeziehung aufzubauen.


Die Bezeichnung B2A wird mitunter ironisch verwendet, um Unternehmen zu beschreiben, die ihre Produkte und Lösungen flächendeckend am Markt anbieten, also im B2B- und B2C-Bereich. Synonyme sind B2E (Business-to-Everyone) und B2G (Business-to-Government).


Weitere Bezeichnungen für B2A


B2B-Definition

B2B steht für Business-to-Business und bezeichnet die Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Zusammen mit dem B2C-Segment (Business-to-Consumer) bildet der B2B-Bereich den größten wirtschaftlichen Sektor. Die Beziehungen zwischen Händlern und Kunden sind im B2B-Segment in der Regel partnerschaftlicher, langfristiger und komplexer als im B2C-Segment.


B2B2B-Definition

B2B2B steht für Business-to-Business-to-Business. Es bezeichnet die Beziehung zwischen Unternehmen, die durch die Einbeziehung von Groß- und Zwischenhändlern eine erhöhte Komplexität aufweist.


Durch den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen kann der Absatzmarkt erweitert und können neue Zielgruppen erreicht werden.

B2B2C-Definition

B2B2C steht für Business-to-Business-to-Consumer. Es bezeichnet die Lieferkette und die Beziehung zwischen einem Hersteller und einem Zwischenhändler, die letztlich Produkte an den Endverbraucher liefern. B2B2C (Business-to-Business-to-Consumer) ist ein E-Commerce-Modell, bei dem Unternehmen über ein anderes Unternehmen die Möglichkeit erhalten, Kunden zu erreichen, und dabei unter ihrer eigenen Marke direkt mit diesen interagieren können.


B2C-Definition

B2C steht für Business-to-Consumer und bezeichnet die Vermarktung von Produkten oder Leistungen eines Unternehmens an Endverbraucher. Dies können Haushalte oder Einzelpersonen sein. Zu den möglichen Anbietern zählen Hersteller von Konsumgütern oder Handwerker, die ihre Leistungen für Privathaushalte erbringen.


Weitere Bezeichnungen für B2C


Für Garantien in Geschäftsbeziehungen gibt es unterschiedliche Regeln. Während für B2C klare gesetzliche Regelungen gelten, werden sie für B2B individuell vereinbart.

B2D-Definition

Der Begriff B2D steht für Business-to-Distributor und bezeichnet die direkte Vermarktung von Leistungen eines Unternehmens an dessen Anwender und Kunden durch einen Distributor. Die Zusammenarbeit zwischen Distributoren und Händlern wird oft durch besondere Verträge, Konditionen und Informationsbedürfnisse geregelt. Diese Aspekte finden sich im B2D-Kontext wieder. Da hierbei zwei Unternehmen zusammenwirken, wird B2D als Unterkategorie von B2B verstanden.


B2E-Definition

B2E steht für "Business-to-Employee". Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Kommunikation und den geschäftlichen Umgang eines Unternehmens mit seinen Mitarbeitern. Gerade im Kommunikationsbereich gewinnt dieses Segment immer mehr an Bedeutung. In arbeitsintensiven, weltweit agierenden Unternehmen mit unsicheren Marktentwicklungen fordern Mitarbeiter mehr Transparenz und leichter zugängliche, interne Informationen.


Weitere Bezeichnungen für B2E


B2F-Definition

B2F steht für Business to Finance. Der Bereich der Finanzbranche weist häufig spezielle Voraussetzungen, Richtlinien und Anforderungen an die dort eingesetzten Lösungen auf. Aus diesem Grund bildet B2F (Business to Finance) eine besondere Form der Geschäftsbeziehung innerhalb des B2B-Sektors.


Weitere Bezeichnungen für B2F


B2G-Definition

B2G steht für Business-to-Government. Darunter werden Geschäfts- und Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Regierungen (bzw. deren Verwaltungen) verstanden. In diesem Kontext gelten oft besondere Regeln, z. B. bezüglich öffentlicher Ausschreibungen, der Rechtfertigung und der Orte der Leistungserbringung. B2G wird oft synonym zu B2A (Business-to-Administration) verwendet.


B2H-Definition

B2H steht für Business to Human. Im B2B-Bereich agieren nicht nur Unternehmen miteinander, sondern auch die Menschen in diesen Unternehmen. Dies macht eine offenere, menschlichere Kommunikation erforderlich. Genau diesen Aspekt unterstreicht die Idee von B2H – Business-to-Human, manchmal auch B2P (Business to People) genannt.


B2I-Definition

B2I steht für Business-to-Individual. Dieser Begriff beschreibt die Individualisierung von Kunden. Dank der Möglichkeiten der Digitalisierung und individualisierter Produktion richten viele Unternehmen ihre Kommunikation nicht nur an Kundengruppen, sondern auch an einzelne Personen. Business-to-Individual erfordert daher auch den respektvollen Umgang einer Institution mit einem unverwechselbaren Individuum.


Weitere Bezeichnungen für B2I


B2M-Definition

B2M steht für Business-to-Machine. Das Internet of Things ermöglicht die Vernetzung von Maschinen. Dadurch können Transaktionen zwischen Unternehmen und Maschinen vollautomatisch ablaufen. Wenn eine Maschine beispielsweise ein defektes Bauteil identifiziert, kann sie automatisch ein Ersatzteil bestellen. Ein menschlicher Eingriff ist dafür nicht erforderlich. Diese Beziehung wird als Business-to-Machine beschrieben.


Weitere Bezeichnung für B2M


B2N-Definition

B2N steht für Business-to-Nobody. Es handelt sich dabei um eine ironische Bezeichnung für Unternehmen, die ihre Zielgruppe im Online-Bereich verfehlen oder nicht sichtbar sind. Dieses Business ohne Kunden richtet sich an niemanden.


Zwei Songs über Nobody's Business


B2P-Definition

B2P steht für Business-to-Partnership. Es bezeichnet die geschäftlichen Interaktionen und Transaktionen, die zwischen Unternehmen und ihren Partnern oder Tochtergesellschaften stattfinden. Diese Partner können Einzelpersonen oder andere Organisationen sein, die mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen.


Weitere Bezeichnung für B2P


B2R-Definition

B2R steht für Business-to-Reseller. Es bezeichnet die Beziehung zwischen einem Unternehmen, das seine Produkte oder Leistungen über Händler (Reseller) vermarktet, und dem jeweiligen Geschäftspartner. Dies ist ein Synonym für die Abkürzungen B2P (Business-to-Partner) oder auch B2D (Business-to-Distributor).


B2S-Definition

B2S steht für Business to Student. Das bedeutet, dass sich zahlreiche Unternehmen ausdrücklich mit ihrem gesamten oder teilweisen Angebot an Studierende richten. Neben der Mitarbeitergewinnung und dem langfristigen Markenaufbau sprechen immer mehr Unternehmen gezielt Studierende an.


B2T-Definition

Die Abkürzung B2T steht für Business to Technology. Sie wird in verschiedenen Kontexten verwendet.


Weitere Bezeichnung für B2T


B2W-Definition

B2W steht für Business-to-Workforce. Es bezeichnet die Beziehung und Kommunikation eines Unternehmens zu seiner Mitarbeiterschaft. Die Abkürzung wird stellenweise synonym zum individuellen Begriff Business-to-Employee (B2E) verwendet.


Weitere Bezeichnung für B2W


B2X-Definition

B2X steht für Business to Everyone. Dieser Ansatz ist eher unspezifisch, was die Zielgruppe des zu verkaufenden Produkts oder der zu erbringenden Dienstleistung betrifft. Für die Produktentwicklung und den Vertrieb bedeutet B2X, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung an viele Zielgruppen ausgerichtet wird.


Weitere Bezeichnung für B2X


C2C-Definition

Der Begriff C2C steht für Consumer-to-Consumer, was so viel bedeutet wie von Konsumenten für Konsumenten. Gemeint ist damit, dass immer mehr Konsumenten über Online-Plattformen wie eBay miteinander in Handelsbeziehungen treten.



Schlussworte zu Geschäftsbeziehungen


Eingeführte Geschäftsbeziehungen sind wichtig, doch gerade in Zeiten zunehmender Internationalisierung, digitaler Transformation und verschärften Wettbewerbs kann das Verständnis für andere Formen von Geschäftsbeziehungen helfen, neue Perspektiven für das eigene Unternehmen zu eröffnen, an die man bisher nicht gedacht hat. Letztlich geht es darum, die Möglichkeiten zu erweitern und neue Geschäftsfelder zu erschließen.


Wir hoffen, dass wir Sie mit diesem Beitrag inspirieren konnten. Wenn Sie Interesse an Informationen zu bestehenden Möglichkeiten haben, neue Geschäftsbeziehungen beispielsweise in Spanien oder auch in Deutschland aufzubauen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Sie erreichen uns unter info@awantgarde.com.


AWANTGARDE by Anja WItter - Entwicklung und Umsetzung zielgerichteter Vertriebs- und Marketingstrategien unter Berücksichtigung der lokalen Marktgegebenheiten. internationale Geschäftsentwicklung für KMU, insbesondere auf dem spanisch- und deutschsprachigen Markt.

Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Beitrag die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.


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